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- LoMo - Wer braucht denn Grammatik? Einblick in grammatische Strukturen und Funktionen zur Therapieableitung im NathAn
LoMo - Wer braucht denn Grammatik? Einblick in grammatische Strukturen und Funktionen zur Therapieableitung im NathAn
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Grammatik wird oft als schwer zugängliches Thema in der Sprachtherapie empfunden. Die Funktion bestimmter grammatischer Strukturen, also die Frage, wofür benötigen wir Morphologie und Syntaxregeln überhaupt, eröffnet uns einen leichten Zugang zum Thema. Zugleich deckt sie den hierarchisch organisierten Aufbau des Grammatiksystems auf. Von diesem leiten sich Diagnostik und strukturierte Therapie bei Dysgrammatismus ab. Anhand von zwei Beispielen aus der Kindersprachtherapie betrachten wir die fehlerhafte Verwendung des Personenparadigmas und fehlende Nebensatzstrukturen. Beide ordnen wir diagnostisch und therapeutisch ein und entwickeln miteinander erste Therapieschritte zu diesen Themen. Das Vorgehen ist sogleich auf die eigene Arbeit anwendbar.
Keywords:
Dysgrammatismus, Morphologie, Nebensatzstrukturen
Dr. Silke Kruse

absolvierte ihre Ausbildung zur Logopädin von 1985-1988 in Erlangen. Berufsbegleitend studierte Sie Linguistik. In ihrer Dissertation beschäftigte Sie sich mit dem kindlichen Dysgrammatismus. Seit 1996 bildet Sie in den Themen Kindlicher Dysgrammatismus, Late Talker und ungestörter Kindspracherwerb weiter. Seit 2004 praktiziert sie in eigener Praxis in Erlangen und ist seit 2007 Lerntherapeutin LRS. Sie ist Autorin von Büchern und Fachbeiträgen zum Thema Dysgrammatismus.