Online-Seminar - Alltagsorientierte Aphasiediagnostik und -therapie

Datum Start
21.11.2025
Datum Ende
21.11.2025
Zeiten:
Fr. 08:30 - 16:00
Fortbildungspunkte
4
Unterrichtseinheiten
8
Fachbereich:
Neurologie
Kategorie:
Aphasie / Demenz / Sprechapraxie
Kursnummer
KC2-2511-O
Gebühr
195 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE

Nach erworbenen Hirnschädigungen kommt es häufig zum Auftreten einer Aphasie. Schwerpunkt dieses Seminars soll neben der funktionellen Betrachtung der Symptome einer Aphasie vor allem die Betrachtung und Berücksichtigung der Einschränkungen im Alltag sein, die diese Symptome mit sich bringen. Was bedeutet es, an einer Wortfindungsstörung oder einer Agraphie zu leiden? Kann ich meinen Beruf weiterhin ausüben? Kann ich meinen Hobbys genauso nachgehen, wie ich es vor der Erkrankung konnte? Das sind Fragen, die uns als Therapeut*innen genauso interessieren sollten und zukünftig in der Therapie viel mehr an Bedeutung gewinnen sollten. Im Seminar werden neben aktivitätsorientierten Messverfahren auch Selbst- und Fremdeinschätzungsfragebögen zur Erfassung sprachlich-kommunikativer Schwierigkeiten im Alltag vorgestellt. Anschließend werden die Bedeutung einer kontextsensitiven Therapie dargestellt, Therapieprinzipien erläutert und evidenzbasierte aktivitäts- und teilhabeorientierte Therapiemethoden vorgestellt. Schließlich soll die Nutzung einer Virtual-Reality-Plattform zum Training alltäglicher Kommunikationssituationen dargestellt werden. Das Seminar schließt mit allgemeinen Empfehlungen, die aus der Wissenschaft abgeleitet werden können und Hinweisen, wie diese umsetzbar sind.

Christina Kurfeß

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Christina Kurfeß absolvierte ihre Ausbildung zur Logopädin an der Berufsfachschule für Logopädie in Bad Neustadt an der Saale. Parallel zur Ausbildung und später zur ersten beruflichen Tätigkeit studierte sie den Studiengang Health Care Studies (Logopädie) an der der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) und schloss dort das Studium mit dem Bachelor of Science ab. Es folgte der Masterstudiengang Logopädie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim, den sie 2018 erfolgreich abschloss. Praktisch tätig ist Frau Kurfeß seit vielen Jahren in der neurologischen Rehabilitation, überwiegend in den Phasen C und D. Seit 2020 ist sie zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg in einem Forschungsprojekt zu digitaler Vernetzung bei Aphasie unter der Leitung von Prof. Dr. Norina Lauer angestellt. Seit einigen Semestern übernimmt sie zusätzlich Lehraufträge im Bachelorstudiengang an der OTH. Derzeit promoviert sie an der RWTH Aachen zum Thema Validierung und Überprüfung der deutschen Version eines Fragebogens zur Selbsteinschätzung der kommunikativen Fähigkeiten von Menschen mit Aphasie.