Online-Seminar - Dysphagie - Diagnostik und Therapie neurogener Dysphagien im Praxisalltag - eine Handlungshilfe für die therapeutische Praxis

Datum Start
26.06.2025
Datum Ende
26.06.2025
Zeiten:
Do. 08:30 - 12:30
Fortbildungspunkte
2.5
Unterrichtseinheiten
5
Fachbereich:
Neurologie
Kategorie:
Dysarthrie / Dysphagie
Kursnummer
IS-2506-O
Gebühr
95 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE

Die Behandlung neurogener Dysphagien geht mit einer hohen Verantwortung der Therapierenden einher und stellt sie im Praxisalltag oftmals vor Herausforderungen, zu denen man im Lehrbuch nicht immer Antworten findet. So sind Therapierende im Praxisalltag als auch im Rahmen von Haus- und Heimbesuchen oftmals mit Situationen konfrontiert, in denen sie ohne die Grundlage einer bildgebenden Diagnostik (VFSS/FEES) eine aussagekräftige Entscheidung zur Schluckfähigkeit der Betroffenen treffen und einen entsprechenden Befund formulieren sollen. Das Seminar diskutiert diesen Umstand und gibt Handlungsempfehlungen für die Dysphagiediagnostik im Praxisalltag. Nach durchgeführter Befunderhebung und Diagnosestellung stellt sich die Frage nach der Auswahl der passenden Übungen für ein zielgerichtetes Vorgehen zur Reduktion der Symptome. Im Seminar werden Kriterien der Übungsauswahl auf Grundlage der FDT thematisiert. Die Teilnehmenden erhalten anhand einer Übungssammlung Anregungen zur Auswahl entsprechender Übungen.

Seminarablauf / Inhalte:

Nach einem Basisstreifzug über die Physiologischen Grundlagen des Schluckaktes und den Leitsymptomen einer Dysphagie, werden in Teil 1 des Seminars gängige bildgebende und klinische Diagnostikverfahren mit vertiefender Vorstellung des eines Aspirations(schnell)testsund der klinischen Schluckuntersuchung erläutert, auf deren Grundlage Anregungen für die Verschriftlichung eines aussagekräftigen Befundes geben werden.

Im 2. Teil des Seminars wird die patient:innenorientierte Planung des therapeutischen Vorgehens auf Grundlage de der Funktionellen Dyshpagietherapie (FDT) thematisiert. Die Teilnehmenden erhalten nach einer Einführung zu den Therapiesäulen eine Handlungsempfehlung zur Festlegung und Gewichtung der Therapiebereiche und Auswahl der passenden Übungen für die entsprechenden Leitsymptome.

Thematisiert werden überdies Möglichkeiten der Absicherung für die (Nicht-)Einhaltung von Kost- und Schluckempfehlungen und wie sich ein interdisziplinärer Austausch zwischen Patient:innen, Angehörigen, Therapierenden, Pflegenden und Ärzt:innen gestalten und ggf. optimieren lässt.

Zielgruppe/Voraussetzungen:

Das Seminar richtet sich an Therapierende sowie Wiedereinsteigende, die bereits über grundlegendes Wissen und Erfahrungen in der Behandlung neurogener Dysphagien verfügen, Inhalte auffrischen und wiederholen wollen oder/und sich einen orientierenden Überblick zu den Herangehensweisen im Praxis- und Hausbesuchssetting wünschen.

Sascha Inderwisch

/images/dozenten/Inderwisch, Sascha
Sascha Inderwisch (M.A.)

Ausbildung:

  • 2009 Staatsexamen zum Logopäden an der Lehranstalt für Logopädie Rheine
  • 2013 Abschluss Studium „Medizinalfachberufe“ B.A. (FH Nordhessen)
  • 2019 Abschluss Studium „Erwachsenenbildung“ M.A. (TU Kaiserslautern)
  • seit 2009: fortlaufend Spezialisierungen in den Fachbereichen „Dysphagie/TKManagement“ und „Redeflussstörungen“
  • Berufliche Laufbahn:

  • 2009-2012 Tätigkeit als Logopäde in einem ambulanten Therapie- undRehazentrum für Kinder und Erwachsene in Augsburg
  • seit 2011 Dozent für „Laryngektomie“ an den Berufsfachschulen für LogopädieTübingen und Ulm (IB)
  • 2012-2013 Tätigkeit als Logopäde in der Abteilung für PhysikalischeFrührehabilitation im Städtischen Klinikum München-Bogenhausen(Schwerpunkt: Dysphagie/TK-Management)
  • 2014-2019 Tätigkeit als Lehrlogopäde (Unterricht und Supervision) für„Redeflussstörungen (Stottern/Poltern)“ und „Dysphagie“ an derBerufsfachschule für Logopädie Fürth
  • 2016-2019 Konsildienst auf der Stroke-Unit im Stadtkrankenhaus Schwabach
  • 2019-2020 Lehrlogopäde (Unterricht und Supervision) für den Fachbereich„Neurologische Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen“ an der StaatlichenBerufsfachschule für Logopädie am Klinikum der Universität München