Online-Seminar - Interkulturelle logopädische Elternarbeit in der Therapie mit mehrsprachigen Kindern – Begegnung mit Vielfalt als Chance

Datum Start
17.01.2026
Datum Ende
17.01.2026
Zeiten:
Sa. 09:00 - 16:30
Fortbildungspunkte
4
Unterrichtseinheiten
8
Fachbereich:
Kindersprache / Entwicklungsstörungen
Kategorie:
Mehrsprachigkeit/Eltern
Kursnummer
HC-2601-O
Gebühr
205 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE

NEU!

Ziel des Seminars ist, eine größere Sicherheit im Umgang mit Eltern aus kulturell und linguistisch diversen (KLD) Hintergründen zu gewinnen sowie mehr Verständnis für das Miteinander in der logopädischen Arbeit zu entwickeln. Denn obwohl mehrsprachige Kinder in vielen städtischen Logopädie-Praxen einen Großteil der Patient*innen ausmachen, fühlen sind viele Kolleg*innen nur unzureichend vorbereitet, um den Bedürfnissen dieser Kinder bzw. ihren Eltern gerecht zu werden. Entsprechend wird die zunehmende Vielfalt in der logopädischen Praxis häufig als Herausforderung wahrgenommen, sie kann jedoch auch Ressource sein und zum eigenen (lebenslangen) Lernen beitragen. Insofern liegen Schwerpunkte dieses Seminars einerseits in der Anregung von Verständnis des „Anderen“ durch Informationen und Anregungen aus Forschung und Praxis, und andererseits auf der Reflexion erlebter Situationen, des Einflusses der eigenen Sozialisation sowie der (Praxis)Kultur auf die logopädische Behandlung. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf der Elternarbeit. Für die Auseinandersetzung bieten eine offen-reflexive Haltung, die Bereitschaft zur Betrachtung unterschiedlicher Denkansätze und Sichtweisen sowie die Erprobung durch Übungen im Seminar gute Voraussetzungen für anregende Take-Home Erfahrungen.

Auf Grundlage eigener Erfahrungen sowie Anforderungen aus dem Praxis-Alltag und unter Einbezug theoretischer Bezüge werden:

  • unterschiedliche Blickwinkel auf „Bindung“, Familienmodelle, Sozialisationsstile und Erziehungsvorstellungen ermöglicht, und ihr möglicher Einfluss auf das Miteinander inkl. Rücksprachen reflektiert.

  • unterschiedliche Lebensrealitäten sowie Werte und Normen von Menschen variabler kultureller Hintergründe im Vergleich zur eigenen Sozialisation gegenübergestellt.

  • eigene, möglicherweise herausfordernde Erfahrungen geteilt, diskutiert, Interpretations-alternativen thematisiert und positive Handlungsmöglichkeiten visualisiert.

  • Übungselemente aus dem Bereich der interkulturellen Sensibilisierung erprobt, und praktische Ideen für die eigene Tätigkeit abgleitet.

Die Fortbildung gliedert sich in unterschiedliche Elemente aus Einzel-, Gruppenarbeit, Kurzvorträgen, Erprobung von Inhalten und Diskussionen. Dabei wird Wert auf den Austausch und die gemeinsame Ausarbeitung von Praxisableitungen gelegt.


Keywords:

Eltern, interkulturelle Arbeit, Familienmodelle

Christina Haupt

/images/dozenten/Haupt, Christina

  • Bilinguale Expertin für Kindersprache mit profunder Logopädie-Ausbildung plus Studienabschlüssen in England.
  • Mehr als 20jährige, breit gefächerte Berufserfahrung in Praxis, Forschung, Lehre, der Weiterbildung von Fachkräften als auch Projektleitung.
  • Die Werte von Diversität, Toleranz und lebenslangem Lernen leiten mein Tun.
  • Ich bin sehr freundlich und zuverlässig, habe große Freude an Teamwork als auch Mut zur Eigeninitiative.
  • Dabei steht das Wohlergehen meiner Klient*innen stets an erster Stelle.