Online-Seminar - Diagnostik in der Aphasietherapie - was, wann und bei wem?

Datum Start
28.09.2025
Datum Ende
28.09.2025
Zeiten:
So. 09:00 - 17:30
Fortbildungspunkte
4.5
Unterrichtseinheiten
9
Fachbereich:
Neurologie
Kategorie:
Aphasie / Demenz / Sprechapraxie
Kursnummer
BG-2509-O
Gebühr
210 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE

Die Diagnostik von Patienten mit Aphasie stellt uns als Therapeuten oft vor eine Herausforderung. Der Anspruch, alle Modalitäten einzubeziehen ist ebenso wichtig wie die ICF-Ebenen der Aktivität und Partizipation zu berücksichtigen und dies bei Patienten mit völlig unterschiedlichen Störungsausprägungen - von der Globalen Aphasie bis hin zur Restaphasie.

Ziel des Seminars ist es deshalb, einen Überblick über aktuelles und bewährtes Diagnostikmaterial im Bereich der Aphasie zu bieten und dabei auch die Frage der möglichen Umsetzung in den Therapiealltag zu klären. Gemeinsam erarbeiten wir, welche Tests geeignet sind, die verschiedenen Patienten und deren Symptomatik adäquat und effizient zu diagnostizieren, um darauf aufbauend eine systematische Therapieplanung zu ermöglichen. Verschiedene Zielfindungsverfahren und auch das Thema Therapieevaluation sollen dabei beleuchtet werden.

Im Seminar werden u.a. Tests/Fragebögen/Beobachtungsbögen aus den folgenden drei Bereichen vorgestellt und diskutiert:

  • Neurolinguistisch-deskriptive Ebene: Tests wie z.B. der AAT, AABT, ACL, MAKRO, SAPS
  • Test auf kognitiv-neurolinguistischer Ebene wie z.B. Wortproduktionsprüfung, BIWOS, RWT, LEMO und andere modellbasierte Verfahren
  • Pragmatisch-funktionaler Ebene mit zahlreichen Fragebögen/Ratingskalen/KOPS und ANELT

    Anhand von Fallbeispielen definieren wir basierend auf den jeweiligen Diagnostikergebnissen die relevanten Therapiebereiche und erarbeiten konkrete Ziele.

Dr. Gabriela Barthel

/images/dozenten/Dr. Barthel, Gabriela
Die Dozentin ist Logopädin und arbeitete ab 1999 in der neurologischen Reha. 2001 studierte sie in England und schrieb ihre Masterarbeit über Restaphasien. Ab 2003 promovierte sie zum Thema Intensivtherapie. Seit 2006 ist Frau Barthel selbstständig und arbeitet vor allem mit Patienten mit neurologischen Erkrankungen sowie in der Lehre.