Funktionelle und organische Stimmstörungen - Die Heptnermethode in der Stimmtherapie

Datum Start
19.09.2025
Datum Ende
20.09.2025
Zeiten:
Fr. 10:00 - 18:15
Sa. 09:00 - 17:15
Fortbildungspunkte
18
Unterrichtseinheiten
18
Fachbereich:
Stimme
Kategorie:
-
Kursnummer
HM-2509
Gebühr
375 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
PRÄSENZ
Ob Recurrensparese oder Spalt, ob Ödem oder Zustand nach Teilresektion, ob Knötchen oder hypofunktionelle Stimmstörung - alle Stimmen brauchen im Prinzip nur eines: einen genauso vollständigen wie sensiblen Stimmlippenschluss. Nun sind aber bei den verschiedenen Stimmstörungen die Vorgehensweisen sehr unterschiedlich. Während bei einem Knötchen die Ursache aus zu viel Druck bestand, ist in der Recurrensparese zu wenig oder gar nichts von der Kraft vorhanden, die bei den Knötchen für die organische Veränderung gesorgt hat. Während bei dem Ödem das Zuviel an schwingender Masse im Weg ist, ist bei der Teilresektion vom Prinzip her zu wenig schwingendes „Material“ vorhanden. Logischerweise muss die Vorgehensweise um zu einem kompletten Schluss zu kommen grundlegend verschieden sein. In diesem Seminar werden die verschiedenen Stimmstörungennach ihren Prinzipien geordnet.

Mit Hilfe dieser Ordnung wird eine Reihe von Übungen für jedes Prinzip der aufgelisteten Störungen vorgestellt und gemeinsam geübt. Mit Hilfe von verschiedenen Therapiematerialien (Seil, Stimmsticks, Bogen etc.) werden Übungen im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht.

Michael Heptner

/images/dozenten/Heptner, Michael

Das Heptner-Institut - gegründet von Michael Heptner - bildet aus in der Heptner-Methode. Verschiedene Disziplinen haben sich im Laufe der Jahre innerhalb des Instituts u.a. durch interdisziplinäre Forschung weiterentwickelt.

  • Die Heptner-Methode im Gesangsunterricht
  • Die Heptner-Methode in der Stimmtherapie
  • Die Heptner-Methode in der FAM (Funktionale Atem-Massage)
  • Die Heptner-Methode im therapeutischen Klettern, Schwimmen und Bogenschießen
  • Die "Geburt" des Heptner-Instituts (ehemals IFST) begann in seinen forschenden Ursprüngen schon Anfang der 80-er Jahre. Erste Erkenntnisse in der empirischen Forschung und eine erste staatliche Examensarbeit zu physiologischen Zusammenhängen spezifiziert für Geiger mit körperlichen Behinderungen waren u.a. Initialzündung für Forschung allgemein, dann sehr früh auch im Bereich der stimmphysiologischen Erforschung der Sing- und Sprechstimme. Das Institut (damals noch als IFST) trat dann zu Beginn der 1990-er auf die Bildfläche mit Stimmworkshops für Sänger und Gesangslehrer und Seminaren zur Therapie von Stimmstörungen für Logopäden und andere Stimmtherapeuten.

    Wenige Jahre später gaben die ersten Ausbildungsgruppen dem Institut eine neue, immer zentraler und wichtiger werdende Bedeutung und Aufgabe.

    Die Erweiterung der Ausbildungsangebote im Bereich Stimme (bis 2009 Modul I) durch die fortführenden Module II und III, die Module I und II für die Funktionale Atem-Massage (FAM) gibt dem Institut eine neue Definition. Neu ist die Ausbildung zum Sticks-Trainer (basic) und zum Sticks-Trainer (advanced) für Gesanglehrer, Lehrlogopäden für Stimme, Stimmtherapeuten, Atemtherapeuten, Physio- und auch Psychotherapeuten.

    Die Heptner-Methode in verschiedenen Sportarten wie beim stimm- und atemtherapeutischen Klettern, Schwimmen, Bogenschießen und Kraftsport ist ein weiterer Zweig, der zwischen 1992 und 2008 seinen Ursprung nahm und besonders bei Sängern aber auch bei besonders schweren Stimm- und Atemstörungen beachtliche Erfolge feiert.

    Die Herausgabe des Fachbuches "Dimensionen der Stimme" (erschienen 2016 im Dimensionen-Verlag Michael Heptner) ist ein weiterer Meilenstein. Ein weiteres Buch, eine umfangreiche Übungssammlung ist in Vorbereitung.