Zur Diagnose aphasisch bedingter Störungen liegen inzwischen zehn standardisierte Tests vor, die sich im Anschaffungspreis, in der Durchführungsdauer und in ihren zugrundeliegenden theoretischen Annahmen erheblich voneinander unterscheiden. Sie differieren außerdem in den Zeitpunkten, zu denen sie durchgeführt werden können: Einige von ihnen eignen sich nur für die Akutphase, einige nur für die Postakut- bzw. chronische Phase und einige können für alle Phasen eingesetzt werden. Allen zehn Tests ist jedoch gemeinsam, dass sie ausschließlich sprachfunktionelle Defizite, nicht jedoch sprachpragmatische Beeinträchtigungen erfassen können.

In dem LoMo wird es zunächst darum gehen, die zehn Test in einer Übersicht vorzustellen. Daran schließt sich eine detailliertere Besprechung des Aachener Aphasie Tests (AAT), der Aphasie-Check-Liste (ACL), des Bielefelder Aphasie Screenings Akut und Reha (BIAS A&R) und des Token Tests (TT) an. Die ausgewählten Tests werden hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile diskutiert. Das LoMo schließt mit Überlegungen, unter welchen Bedingungen standardisierte Tests und unter welchen Bedingungen orientierende Screeningverfahren geeignet sind.