LoMo - Computerbasierte Förderung schriftsprachlicher Leistungen: Ausgewählte evidenzbasierte Verfahren

Datum Start
08.05.2023
Datum Ende
08.05.2023
Zeiten:
Mo. 18:00 - 20:30
Fortbildungspunkte
1.5
Unterrichtseinheiten
3
Fachbereich:
Sonderthemen
Kategorie:
-
Kursnummer
KM-2305-O
Gebühr
55 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE
In Deutschland zeigen 19 Prozent der Grundschulkinder Defizite im Erwerb der Schriftsprache. Angesichts mangelnder finanzierter Fördermöglichkeiten sind betroffene Familien und pädagogisch-therapeutisch Tätige auf der Suche nach wirksamen Interventionsverfahren. Insbesondere computer- und appbasierte Förderverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung und sind ausreichend im Netz verfügbar. Die Attraktivität liegt dabei in einer ¬ weitgehend eigenständigen und damit von einer Förderperson unabhängigen sowie motivierenden Bearbeitung der Übungsspiele. Eine computerbasierte Förderung kann in der Wartezeit bis zur Aufnahme einer Lerntherapie, begleitend zu einer Lerntherapie als häusliche Unterstützung oder auch als Lernangebot im schulischen oder häuslichen Umfeld eingesetzt werden.

In diesem Kurzseminar werden ausgewählte PC-Verfahren (beispielsweise Lautarium, Meister Cody Namagi, Lesespiele mit Elfe und Mathis, Morpheus-digitale Übungsspiele) hinsichtlich ihrer theoretischen und methodischen Konzeption sowie der Wirksamkeitsnachweise vorgestellt. Die Programme werden in den schriftsprachlichen Erwerb eingeordnet und in Bezug zur Symptomatik einer Lese-Rechtschreibstörung gesetzt. Außerdem erfolgt eine Vorstellung der Zielsetzungen, konkreter Übungsformen (als Screencasts oder Screenshots veranschaulicht) und der Rahmenbedingungen des Programms (z. B. motivationsfördernde Aspekte, Adaptivität, Instruktionsvorgaben).

Konerding, Marita

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Marita Konerding (M.Sc.), Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten und Logopädin) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet "Kognitive und Entwicklungspsychologie" der TU Kaiserslautern. Forschungsgebiete sind die Entwicklung eines computerbasierten Trainingsprogramms für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und die Normierung eines neu entwickelten Gruppentests zur phonologischen Bewusstheit. Außerdem ist sie im Distance and Independent Studies Center (DISC) der TU Kaiserslautern in der Studiengangsorganisation und inhaltlichen Ausgestaltung des Studiengangs Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten tätig. Nach ihrer Ausbildung zur Logopädin 1986 war sie als Logopädin an den Städtischen Kliniken Darmstadt und von 1998 bis 2018 in eigener Praxis tätig. Erfahrungen als Dozentin bringt sie aus ihrer langjährigen Lehrtätigkeit an der Schule für Logopädie in Ulm und in Weingarten sowie im Bachelor-Studiengang für Logopäden der Katholischen Fachhochschule Mainz mit.