LoMo - SAPS und ESKOPA-TM – Sprachsystematische Aphasiediagnostik & -therapie

Datum Start
30.06.2025
Datum Ende
30.06.2025
Zeiten:
Mo. 18:00 - 20:30
Fortbildungspunkte
1.5
Unterrichtseinheiten
3
Fachbereich:
Neurologie
Kategorie:
Aphasie / Demenz / Sprechapraxie
Kursnummer
BSGT-2506-O
Gebühr
55 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
ONLINE
NEU!

Das Therapiemanual „Evidenzbasierte sprachsystematische und kommunikativ-pragmatische Aphasietherapie (ESKOPA-TM)“ (Grewe et al., 2020) mit seiner engen Verzahnung von Diagnostik und Therapie erlaubt ein hochsystematisches und wirksames therapeutisches Vorgehen. Basierend auf dem „Sprachsystematischen Aphasiescreening (SAPS)“ (Bruehl et al., 2022) können individuelle therapeutische Schwerpunkte festgelegt sowie eine Überprüfung der Therapieeffekte vorgenommen werden. In Analogie zum Screeningverfahren sind die Therapieinhalte systematisch nach Sprachdomänen (Phonologie, Lexikon, Syntax), Modalitäten (rezeptiv, expressiv) und Schwierigkeitsgraden (niedrig, mittel, hoch) gegliedert.

Im Kurzseminar werden die Erhebung des Leistungsprofils zur Identifikation möglicher SAPS-Therapieschwerpunkte, die Prinzipien und Inhalte intensiver sprachsystematischer Therapie nach ESKOPA-TM, sowie die Anpassung der Schwerpunkte je nach Leistungsentwicklung im Verlauf der Therapie (Progression und Regression) übersichtlich und exemplarisch dargestellt. Die Integration des partizipationsorientierten Pendants wird erläutert („Kommunikativ-pragmatisches Screening KOPS“, Glindemann et al. 2018).

Literatur:

  • Bruehl, S., Huber, W., Longoni, F., Schlenck, K.-J. & Willmes, K. (2022). Sprachsystematisches Aphasiescreening (SAPS). Göttingen: Hogrefe.
  • Glindemann, R., Zeller, C. & Ziegler, W. (2018). KOPS - Kommunikativ-pragmatisches Screening für Patienten mit Aphasie. Untersuchung verbaler, nonverbaler und kompensatorisch-strategischer Fähigkeiten. Hofheim: NAT-Verlag.
  • Grewe, T., Baumgärtner, A., Bruehl, S., Glindemann, R., Domahs, F., Regenbrecht, F., Schlenck, K.-J. & Thomas, M. (2020). Evidenzbasierte sprachsystematische und kommunikativ-pragmatische Aphasietherapie (ESKOPA-TM). Göttingen: Hogrefe.

Stefanie PD Dr. Brühl

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Priv.-Doz. Dr. Stefanie Bruehl (geb. Abel), geb. 1972. 2001 Magisterabschluss in Deutscher Philologe, Philosophie und Politischer Wissenschaft. 2002-2003 klinische Arbeit als Sprachtherapeutin und 2003-2006 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2006-2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Uniklinikum Freiburg und am Universitätsklinikum RWTH Aachen (UKA). 2007 Promotion. Beginnend mit Habilitation 2012 bis 2021 Privatdozentin am UKA. 2013-2014 Stellvertretende Leiterin der Sprachambulanz am UKA und Professorin für Neuropsychologie und Neurolinguistik der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera. 2015 Anerkennung als Klinische Linguistin (BKL). 2015-2019 Clinical Senior Lecturer in Cognitive Neuroscience of Speech and Language an der University of Manchester (UoM). Seit 2019 Leiterin der Sprach- und Musiktherapie an der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch sowie Honorary Clinical Senior Lecturer (UoM). 2021 Umhabilitation an die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung und Evaluierung neuer Methoden zur Diagnostik und Behandlung von Sprach- und Sprechstörungen bei Aphasie nach Schlaganfall und bei Demenz, basierend auf modelltheoretischen, computationalen und/oder neurowissenschaftlichen Grundlagen. Weitere Informationen auf https://steffiebruehl.de