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- LoMo - Elektrostimulation in der Logopädie (FES, NMES und tDCS)
LoMo - Elektrostimulation in der Logopädie (FES, NMES und tDCS)
NEU!
Elektrostimulation gewinnt in den letzten Jahren durch zahlreiche Studien für die Logopädie mehr und mehr an Bedeutung.
Wir stellen in unserem Kurs sämtliche Verfahren vor, die von Logopäden in der Praxis oder Klinik angewendet werden dürfen. Wir unterscheiden hierbei Verfahren, bei denen periphere Nerven und Muskeln stimuliert werden dazu zählen: Funktionelle Elektrostimulation (FES) sowie Neuromuskuläre Elektrostimulation (NMES). Alternativ kann das Gehirn stimuliert werden. Hier hat sich die transcranielle Gleichstromstimulation (tDCS) bewährt. Verfahren, die in den ärztlichen Verantwortungsbereich fallen (TMS, PES) oder derzeit eher nur experimentell verwendet werden (tACS),
Die Anwendungsgebiete liegen im Bereich der FES und NMES vor allen Dingen in der Schlucktherapie, da es hier die derzeit beste Evidenzlage gibt. So ist die Elektrotherapie hier der konventionellen kausalen Behandlung überlegen. Dies konnte in verschiedenen Metastudien nachgewiesen werden. Kleinere und weniger eindeutige Evidenzen mit jedoch vielversprechendem Ausgang gibt es in den Bereichen Dysarthrie, Facialisparese und Recurrensparese. Die tDCS konnte ihre Überlegenheit in mehreren doppelt verblindeten RCTs im Bereich Aphasie nachweisen. Es liegen auch bereits erste vielversprechende Studienergebnisse für Dysphagie, Sprechapraxie und Stottern vor.
Unter dem Strich werden hier Verfahren vorgestellt, die mit Sicherheit in der Zukunft der Neurorehabilitation eine bedeutende Rolle spielen werden und für Therapeuten ein sicherlich interessantes Behandlungsfeld darstellen.
Keywords:
Elektrostimulation, transcranielle Gleichstromstimulation, Aphasie, Dysarthrie, Dysphagie, Facialisparese, Recurrensparese
Carsten Kroker
